Von Vent zum Similaun auf 3.606 m
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Der Similaun – bedeutet „Die weiße Göttin Ana“ – wurde 1834 von Pfarrer Theodor Kaser und dem Bergführer Josef Raffeiner aus dem Schnalstal erstbestiegen. 1899 wurde der Grundstein für den Bau der Similaunhütte...
Der Similaun – bedeutet „Die weiße Göttin Ana“ – wurde 1834 von Pfarrer Theodor Kaser und dem Bergführer Josef Raffeiner aus dem Schnalstal erstbestiegen. 1899 wurde der Grundstein für den Bau der Similaunhütte gelegt.
Der Similaun gipfelt auf einer Höhe von 3.606 Metern und zählt damit nicht nur zu den höchsten Bergen der Ötztaler Alpen, er wird auch als achthöchster Berg Österreichs gelistet. Und obwohl er im Norden (Marzellferner), Osten und Süden (Grafferner) von Gletschern bedeckt ist, gilt er aufgrund der technisch unschwierigen Besteigung als geeignetes Ziel für erste Erfahrungen mit Gletschertouren: Natürlich nur in Begleitung eines Bergführers und mit entsprechender Ausrüstung!
Gelegen an der italienisch-österreichischen Grenze lockt der markante Dreitausender aber nicht nur Einsteiger, der grandiose Ausblick am Gipfel weiß auch Bergprofis immer wieder aufs Neue zu begeistern. Außerdem kreuzen sich seine uralten Pfade mit den Spuren einer wahren Berühmtheit. Vor mehr als 30 Jahren fand man im nahegelegenen Hauslabjoch die Gletschermumie Ötzi, den "Mann aus dem Eis" . Der Besuch der Fundstelle nur 1,25 Stunden von der Similaunhütte entfernt, muss für den Konditionierten fast schon sein.
Wohlgemerkt ist Trittsicherheit sowie allgemein eine gute Kondition für die an Kilometern reiche Tour zum Similaun vorausgesetzt, mit der Martin-Busch-Hütte (2.501 m) und der Similaunhütte (3.019 m) liegen aber gleich zwei Basislager für eine kräfteregenerierende Übernachtung oder Einkehr an der Strecke. Ob im Ganzen oder in Teilstrecken, das verdiente "Berg Heil" am Gipfel vor dem Hintergrund dieses prächtigen Panoramas, bleibt auf ewig eine kostbare Erinnerung.

Vent - Martin-Busch-Hütte
Von Vent zum Ochsenkopflift, den rauen Forstweg weiter folgen bis dieser dann links ins Niedertal abzweigt. Vorbei am Hohlen Stein, der Beschilderung folgend bis zu Schäferhütte. Dem mäßig ansteigendem breiten Weg weiter bis zur Martin Busch Hütte. (2.501 m); Gehzeit: 2 ½ Stunden.
Martin-Busch-Hütte - Similaunhütte
Von der Hütte zuerst flach in südlicher Richtung der Beschilderung Similaunhütte folgen. Nach ca. 30 min. rechts halten um zur Similaunhütte zu gelangen. Die letzten 30 Gehminuten über Spitzkehren bis zur Similaunhütte (3.019 m); Gehzeit: 2 Stunden.
Similaunhütte - Similaun auf 3.606 m
Von der Similaunhütte in Süd-westlicher Richtung auf den gut ausgeschilderten Weg Richtung Similaun zum Niederjochferner aufsteigen. Den flach ansteigenden Gletscher weiter folgen bis zum etwas steileren Gipfelaufschwung. Dann weiter entweder über Firn oder bei Vereisung besser rechts über Felsen auf den Grat und über diesen, die letzten Meter ausgesetzt, hinüber zum Gipfelkreuz (3.606 m); Gehzeit: 2 ½ Stunden.
Similaun - Vent
Abstieg über denselben Weg zurück zur Similaunhütte und über die Martin-Busch-Hütte nach Vent. Alternativer Abstieg rechts abzweigend vom Niederjochferner zum Marzellkamm. Über den Kamm etwas steiler absteigend zur Martin-Busch-Hütte und zurück nach Vent (1.900 m); Gehzeit: 5 ½ Stunden.
Gesamtstrecke
Aufstieg: Von Vent zum Gipfel ca. 7 - 7 ½ Std. Gehzeit
Abstieg: Vom Gipfel nach Vent ca. 5 ½ Std. Gehzeit
Eine entsprechende Ausrüstung wie atmungsaktive und dem Wetter angepasste Outdoor-Bekleidung, knöchelhohe Bergschuhe, Wind-, Regen- und Sonnenschutz, Mütze, eventuell Handschuhe, ist für alle Wanderungen und Touren erforderlich.
Bei Gletschertouren unbedingt eine Gletscherausrüstung mitführen: Seil, Steigeisen, Gurt.
Die Mitnahme eines Erste-Hilfe-Paketes, einem Handy und eventuell einer Wanderkarte, sowie bei Wanderungen ohne Einkehrmöglichkeit von ausreichend Proviant ist notwendig.
Für schwindelfreie, trittsichere und hochalpin erfahrene Bergsteiger; Ausgezeichnete, körperliche Verfassung, umfassende Bergerfahrung, alpine Kletterausrüstung, Sicherungs- und Orientierungsmittel, gute Wetterverhältnisse empfohlen Bitte beachten Sie den aktuellen Wetterbericht unter: https://www.oetztal.com/de/sommer.html
Vent liegt im Westen Österreichs im Bundesland TIROL, in einem südlichen Seitental des Inntales - dem ÖTZTAL. Für Ihre Anreise mit dem Auto planen Sie die optimale Reiseroute von Ihrem Heimatort mit dem Routenplaner gleich online: https://www.google.at/maps
Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Endstation bzw. Ausstiegspunkt ist der Bahnhof ÖTZTAL. Anschließend fahren Sie bequem und schnell mit dem öffentlichen Linienverkehr oder den örtlichen Taxiunternehmen durch das gesamte Tal zu Ihrem Wunschziel! Den aktuellen Busfahrplan gibt’s unter: http://fahrplan.vvt.at
Im Bergsteigerdorf Vent stehen Ihnen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
- Im Sommer vor dem Ort (Parkautomat, nur Münzen oder EC Karte) und bei der Talstation vom Sessellift (an der Kassa der Bergbahnen)
- Im Winter nur bei der Talstation vom Sessellift
Kostenpflichtig!
Mehr Infos über Wandern im Ötztal: https://www.oetztal.com/wandern
Gletscherausrüstung notwendig. Empfohlen mit Bergführer.
Reservierung der Hüttenschlafplätze notwendig!
Tipp: Besuch der Ötzi Fundstelle, 1 1/4 h von der Similaunhütte entfernt.
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