Von Isone über den Camoghè 2.227m nach Colla

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Tourdaten
20,23km
755 - 2.227m
Distanz
1.600hm
1.338hm
Aufstieg
06:34h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Wichtig: Die Tour führt teilweise durch den Waffenplatz Isone und ist nur am Wochenende möglich (August täglich), ggf. Auskunft beim Ausbildungszentrum unter +41 584 618 511 einholen.

"Aufstieg"
Auf markierten, teilweise schmalen Wegen von Isone durch das wasserreiche Valle di Canneggio, an der Corte Inferiore und der Alpe Caneggio vorbeiführt. Dann steil durch die Corte di Campo hinauf zum Gipfel, der durch einen kurzen Abstecher auf dem Grat leicht erreicht wird. Großartige Rundsicht!

"Abstieg"
Vom Camoghè dann aussichtsreich hinunter Richtung Süden an der Bocchetta di Revolte, den Passo di Pozzaiolo und der Alpe Pietrarossa vorbei nach Colla.

Schwierigkeit
schwer
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Isone, Wandertafel in Fahrtrichtung auf der linken Seite in der Nähe der Bushaltestelle Isone Gròssa

Wegverlauf
Isone (748 m)
0,2 km
Cima di dentro
1,8 km
Alpe di Corgella
5,6 km
Corte Inferiore
7,3 km
Corte di Mezzo
8,0 km
Alpe Caneggio
9,0 km
Camoghè (2.228 m)
11,3 km
Bocchetta di Revolte (1.978 m)
12,4 km
Corte Lagoni
13,1 km
Pozzaiolo
14,6 km
Passo di Pozzaiolo (1.650 m)
15,6 km
Rifugio Comunale
17,9 km
Barchi di Colla (1.273 m)
18,0 km
Al Congavèll
19,0 km
Castello
19,6 km
Valcolla (972 m)
19,8 km
Scatian
20,0 km
Chiesetta di Scatian
20,0 km
Colla (996 m)
20,1 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Für Leo!

Aufstieg
Von der "Postauto-Haltestelle Isone Gròssa (747m)" dem Wegweiser folgend links auf dem Sträßchen (alternativ von der Endstelle Piazzale etwas zurück laufen und dann rechts) hinauf laufen. Der Straße folgend führt der Weg in einer scharfen Linkskurve der Straße abzweigend gerade aus durch den Wald hinauf zur Hochfläche "Cima di Dentro (1.005m)". Kurz bevor der Weg aus dem Wald führt, warnt eine erste Tafel vor der Schießgefahr im Bereich des Waffenplatzes Isone (siehe Kurzbeschreibung), die man am Wochenende normalerweise nicht beachten muss. Oben auf der Cima di Dentro empfangen den Wanderer weitere Warnschilder, aber auch liebliche Wiesen mit weidenden Kühen. Ein Wegweiser flößt Respekt ein, für das was vor einem liegt: Camoghè 4:20h! Weiter in einer Kehre führt der Weg auf einer Asphaltstraße über den hügeligen Sattel mit ersten schönen Ausblicken auf den Lago Maggiore, Giubiasco und das Gebiet Riviera.

An einer Wegteilung (Wegweiser) geht es rechts am Sperrtor des Waffenplatzes vorbei und weiter in Kehren, hier mit schönem Blick auf Isone, sodann östlich weiter auf der Asphaltstraße. Schließlich geht die Asphaltstraße in einen Forstweg über und dann auf einen schmalen Pfad durch den Wald oberhalb der Nordseite des "Valle di Caneggio" entlang. Unten rauscht der wasserreiche Bach. Bei unser Tour Anfang September 2017 waren auch immer wieder feuchte Stellen dabei, da sich kleine Bäche eigene Wege gesucht hatten. Es geht mal mehr mal weniger bergauf an dem schön gelegenen und herausgeputzten Haus unterhalb der "Corte Inferiore (1.421m)" und der "Alpe Cannegio (1.471m)", unterhalb der Corte di Mezzo) vorbei.

Der Blick zum eigentlichen Höhepunkt, dem Camoghè wird nun frei und gleichzeitig bekommt man gehörigen Respekt dafür, was noch bevorsteht. 2 Stunden zeigt der Wegweiser an und zunächst geht es noch über sanfte Weiden, bevor sich der Weg nun radikal ändert und über einen mit Bäumen und Sträuchern durchsetzten Grashang steil nach oben führt. Etwas Aufmerksamkeit erfordert die Routenwahl, um nicht vom Weg abzukommen. Die Markierungen sind nun im weiteren Aufstieg nicht mehr so leicht auffindbar. Schließlich erreicht man ein wunderschönes kleines Hochplateau mit "zwei Seen" und dem stattlichen Camoghè im Hintergrund - ein toller Rastplatz, an dem man noch einmal Kraft im anstrengendsten Teil der Tour sammeln kann.

Vom hinteren See geht es auf einer spannenden Wegführung geschickt hinauf. Der Weg hält sich zunächst rechts, um dann nach links hinauf im Bachlauf unter Felshängen (Achtung eventuell Steinschlaggefahr) steil nach oben zu führen. Immer wieder kommen die Hände zum Einsatz. Oben wird es zunächst moderater bevor der Weg dann schmal am Grashang oberhalb des tiefen Abgrundes Richtung Südwesten führt. Nicht schwindelfreie Wanderer konzentrieren sich am besten ausschließlich auf den Weg und heben sich die sensationellen Ausblicke für breitere Wegstellen oder den Gipfel auf.

Der Weg geht geschickt geführt in Kehren weiter am Nordgrat hinauf, im oberen Teil wird er angenehm breiter. Die Kehren werden hier etwas weniger steil, dafür ist der Tiefblick umso beeindruckender. Auf dem Gipfelgrat wird nun die Terasse einer verfallenen Hütte sichtbar. Kurz vor dem Grat wird er noch einmal recht schmal und man gelangt dann schließlich unterhalb der Terrasse eher weglos zum Wegweiser auf dem Grat. Von dort rechts in 5min teilweise weglos auf dem Grat einfach bis zum Gipfel des "Camoghè".

An der Gipfel-Steinpyramide auf 2.227m empfängt dem Wanderer eine grandiose Aussicht Richtung Italien auf Comer und Luganer See, sowie den Lago Maggiore. Im Osten ist die Berninagruppe erkennbar, im Westen die Walliser Bergwelt und tief unten Bellizona und Biasca. Ein Hochgefühl nach dem langen und zuletzt steilen Aufstieg. Hier mag man gar nicht mehr weggehen.

Abstieg
Der Abstieg Richtung Süden ist im Vergleich zum Aufstieg von Norden her fast entspannend. Trotzdem ist auch hier Konzentration geboten, damit die müden Beine nicht ins Rutschen kommen.

Zunächst geht es auf dem Grat zurück zum Wegweiser und dann südlich vorsichtig (nach Osten geht es senkrecht hinunter!) etwas steil, aber später moderater hinab bis zur "Bocchetta di Revolte (1.970m)". Das Wegzeichen Richtung Colla lag bei unserer Tour im September 2017 am Boden, während der Wegweiser zur Alpe Revolti noch am Mast hing. Für uns geht es den Weg rechts weiter stets aussichtsreich am Hang hinab zur "Corté Lagoni mit zwei schönen Seen (1.810m)". Unten im Tal sieht man immer wieder die Alpe di Sardena - hier können bequemere Wanderer ihr Auto abstellen, um die kürzere und einfachere, aber weit weniger spektakuläre Route auf den Camoghè zu nehmen.

Da wo der Pfad von der Alpe di Sardena auf den unsrigen trifft, folgen wir aber nicht dem Wegweiser zur Alpe ins Tal, sondern bleiben am schönen aussichtsreichen Hang bis zum "Passo di Pozzaiolo (1.685m)". Dabei führt der Weg teilweise auch etwas wieder hinauf. Auf dem schönen Grat hat man noch einmal herrliche Blicke Richtung Lugano, den Monte Tamaro und Locarno. Nun wird auch der Blick zu den Dörfern im Val Colla frei. Im Osten erkennt man gut auf dem Sattel die Capanna San Lucio.

An der folgenden Wegkreuzung führt der Weg nach Colla scharf links hinunter am Hang entlang zur "Alpe Pietrarossa". Von den Wegzeiten auf dem dort angebrachten Wanderschild darf man sich nicht beunruhigen lassen, falls es eng wird, um den letzten Bus zu erreichen. Die dort angezeigte Wegzeit ist deutlich zu lang - so sind es von hier noch rund 60 Minuten bis Colla. Dabei kann man die Fahrstrasse nach rechts oder nach links den schönen Panoramaweg am Hang entlang wählen, von dem gut sichtbar nach etwa 15 Minuten ein Weg nach rechts hinunter abzweigt (Kein Wegweiser) und über einen Bergrücken schließlich bei "Barchi di Colla" auf die Fahrstrasse trifft. Von dort weiter in knapp 30 Minuten am Ende auf einem Treppenweg direkt nach Colla zur Bushaltestelle "Colla Paese" oberhalb der Kirche. Die Busse in Richtung Tesserete fahren gegenüber dem Warthäuschen ab.

Höchster Punkt
Camoghè (2.227 m)
Zielpunkt

Colla, Bushaltestelle an der Kirche


Rast/Einkehr

Am Ziel in Colla gibt es ein Restaurant, was wir aber nicht probiert haben. Proviant und vor allem Getränke mitnehmen!

Ausrüstung

Gute Bergschuhe, Sonnenschutz, ggf. Wanderstöcke, Getränke

Sicherheitshinweise

Am nördlichen Steilhang des Camoghè besondere Trittsicherheit erforderlich. Die volle Konzentration auf den Weg ohne in die Tiefe zu schauen, hilft außerdem nicht ganz schwindelfreien Wanderern den Aufstieg zu meistern.

Kartenmaterial

App: Swiss Map Mobile mit Wanderkarte Ticino


Anreise

Postauto 454 vom Bahnhof Rivera-Bironico bis Isone Gròssa (vorletzter Halt) oder bis Isone Piazzale (Endstelle, von dort etwas zurück und rechts das Sträßlein, welches an der nächsten Kreuzung auf den Wanderweg trifft.

Öffentliche Verkehrsmittel

Hinfahrt ab Lugano mit S-Bahn Richtung Bellizona bis Rivera-Bironico, ab dort Weiterfahrt mit Postauto 454, Richtung Isone bis Isone Gròssa.

Rückfahrt ab Colla, Paese mit Postauto 448 bis Tesserete, weiter mit dem Bus 461, Richtung Villa Luganese nach Lugano


Quelle
Martin
Bewertung 5,0
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