Der Lehrpfad Zwischen Berg und See - 2.Etappe: San Nazzaro-Magadino

Die zweite Etappe des Lehrpfads beginnt bei der Postauto-Haltestelle in San Nazzaro auf der Kantonsstrasse. Der Weg führt hinauf nach Vairano und zum schönen Spielplatz neben der Osteria Vairano. Dominiert wird der Spielplatz von imposanten, glatten und abgerundeten Felsen, von denen aus man einen wunderschönen Blick auf den See, das Maggiadelta und die dahinterliegenden Berge hat. Vor Ort befinden sich drei Tafeln: eine über das Panorama mit den Bergnamen, die zweite über das Maggia-Delta und die dritte über den Verlauf des Lehrpfads.

Man durchquert den Dorfkern von Vairano, verlässt die befahrbare Strasse und folgt dem Weg in Richtung Piazzogna. Bevor man durch das kühle Valle di Derbor wandert und die eindrückliche Steinbrücke überquert, führt ein kurzer Abstecher zum beliebten Botanischen Garten von Gambarogno. Dieser ist vor allem im Frühling, wenn die Kamelien blühen, einen Besuch wert.

Der Lehrpfad verläuft weiter in Richtung Piazzogna, wo man vor dem Dorfkern auf zwei Tafeln trifft. Eine informiert die Wanderer über die Besonderheiten des Stagno Paron, eines bedeutenden Naturschutzgebiets in der Umgebung von Piazzogna. Auf der anderen werden die geologische Beschaffenheit und die typischen Terrassen erläutert, auf denen die Dörfer Vairano, Piazzogna und Fosano entstanden sind. Der Weg durchquert den Dorfkern von Piazzogna und führt am Spielplatz vorbei, wo sich ein alter Ofen und die gut erhaltene Kirche S. Antonio Abate befinden. Weiter geht es in Richtung Fosano. Nach einem kurzen Wegstück auf der Kantonsstrasse biegt man rechts in ein Strässchen ab und gelangt zur Kapelle Santa Maria degli Angeli di Fosano, die wertvolle Fresken von Antonio da Tradate aus dem 16. Jahrhundert beherbergt (Schlüssel sind beim Tourismusbüro in Vira erhältlich). Ab Fosano führt ein Pfad hinunter nach Vira bis zum See und zum Lido: eine gute Gelegenheit für eine erfrischende Pause. Der Weg verläuft entlang dem Seeufer, vorbei an der Schiffanlegestelle und der Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo aus dem 17. Jahrhundert zum Hafen, wo Tafeln den Fischfang und den Fischbestand im See thematisieren, und schliesslich zurück in Richtung Kantonsstrasse. Der Dorfkern von Vira mit seinen typischen Gassen, den kleinen Plätzen und der Patrizierkirche Santa Maria Maddalena ist einen Besuch wert. In Vira findet regelmässig die internationale Freiland-Skulpturenausstellung statt. Der Lehrpfad verläuft mit einem Abstecher zum Bahnhof der Kantonsstrasse entlang und endet beim öffentlichen Park Meschini in Magadino.

Magadino blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte in Verbindung mit dem einst wichtigsten Handelshafen im schweizerischen Teil des Lago Maggiore zurück. Der darauf zurückführende Reichtum hielt bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an. Drei Tafeln im öffentlichen Park Meschini berichten über die Geschichte des Hafens, die grossen historischen Hotels und das Epos der Grand Tour bis zur Ankunft der Eisenbahn und zum daraus resultierenden Niedergang des Hafens und des Handels.