Die Tracht in der Tessiner Tradition

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Trachten sind Zeugen und Ausdruck einer bestimmten Lebensweise und Lebenseinstellung. Sie sagen einiges aus über Gesellschaftsschichten, Wirtschaft, Politik, den Verlauf der Zeit und die Armut.

Harte Zeiten, geprägt von einfachem Leben und tiefem Glauben, in denen einzig das Verhältnis zwischen der rauen Erde und den zähen, arbeitsamen und grosszügigen Menschen zählte.

Im Tessin würden wir vergebens nach feinen Stoffen mit Goldstickereien und aufgesetzten Spitzen sowie wertvollem Schmuck suchen. Hier findet sich nichts von alledem, sondern Barchent, Wollstoff, Hanfstoff, Leinen. Grobe, meist selbst gewobene Stoffe, die darauf hinweisen, dass bei der Bekleidung wenig auf die Ästhetik geachtet wurde.

Formen, Farben und Materialien veränderten sich im Laufe der Zeit, auch unter dem Einfluss der saisonalen Emigration (1750 – 1900). Wer aus „fernen Ländern“ in die Heimat zurückkehrte, brachte Bräuche und Sitten mit, die sich auf die oder andere Weise auch in unseren Gegenden verbreiteten. Die Alltagskleidung wurde vielseitiger, das Festkleid vornehmer. Neue Stoffe wie Baumwolle, Brokat und Damast gelangten zuerst ins Seenland des Südtessins, dann in die Täler.

Eine Entwicklung, die mit der Zeit ging, was diese Bilder auf eindrückliche Weise bezeugen.

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