Von Basel zum Mont Blanc Etappe 2: Dornach – Mariastein

Es schläft sich gut im Kloster, keine Frage. Alles ist still, nachdem die letzten Besucher den riesigen Gebäudekomplex des Klosters Mariastein verlassen haben. So stellt man sich das vor, auch als Gast. «Glutzbau» heisst das Gästehaus, dessen Zimmer die Namen von allerlei Heiligen tragen und hoch über der Schlucht und über der vielbesuchten Felsengrotte liegen, einem Marienheiligtum. Mariastein ist ein Benediktinerkloster und nach Einsiedeln der zweitwichtigste Pilgerort der Schweiz. Die Gastfreundschaft ist eine der wichtigen Regeln, die Benedikt von Nursia (um 480–547) in seinen Ordensgrundsätzen im 6. Jh. festgehalten hat. Voranmelden muss man sich dennoch, empfangen wird man von einem Klosterbruder. Die Nachtruhe gelte ab halb neun, doch könne man sich als Gast noch draussen aufhalten oder im Klostergarten, nur einfach ruhig müsse man sein. Etwas Anderes wäre angesichts  der spirituellen Umgebung gar nicht denkbar. Was für ein schöner Auftakt in dieses noch ganz lange Trekking!

Dornach (338 m) – Aesch (312 m) – Froberg – Blattepass (573 m) –Blauepass (817 m) – Chäligrabe – Burg Rotberg (580 m) – Kloster Mariastein (513 m).

Mit dem Auto nach Dornach. Nach der Wanderung von Mariastein, Klosterplatz, mit Bus und Tram via Therwil oder Aesch zurück nach Dornach (diverse Verbindungen, Fahrzeit etwa 45 Minuten).