Viel Emmental in kurzer Zeit

Von der Bushaltestelle Äschau/Dorf am Gasthof Tanne vorbei einige Schritte der Strasse Richtung Neuenschwand folgen und dann auf einen Feldweg abzweigen, der ebenen Wegs im Tal der Emme talaufwärts verläuft. Nach dem Gehöft Horben zweigt ein Kiesweglein hangwärts ab und führt im Wald recht steil aufwärts nach Neuenschwand. Weniger steil, dafür eine Weile auf Asphalt, geht es zum Scheideggwald. Zwischen den Bäumen hindurch sind immer wieder herrliche Ausblicke auf Hohgant, Sieben Hengste, Sigriswilergrat und Stockhorn-Gantrisch-Kette zu erhaschen. Erst recht beglückend ist die Aussicht, die einen am Ende des Waldes in Hinter Scheidegg erwartet: Malerisch breitet sich die hüglige Emmentaler Landschaft aus. Der Abstieg von der Scheidegg zur Hohwacht verläuft auf einem Waldpfad, der sich höchst abwechslungsreich durch das Gelände schlängelt. Die Hohwacht gehörte einst zum System von Alarmierungspunkten im Alten Bern, das aus insgesamt 156 «Chutzen» – mit Brennholz bestückten Pyramiden – bestand. Entsprechend umfassend ist die Aussicht. Den Horizont prägen Pilatus, Fürstein und Schrattenflue, doch auch ins Napfgebiet bieten sich schöne Blicke. Besonders anziehend sind die schattigen Ruhebänke unter den beiden markanten Bäumen oberhalb des Restaurants. Über Wildmatt und Zwigarten geht es, zum Teil über aussichtsreiches Wiesland, dann wieder durch stille Wälder, zum Gehöft Underi Tanne. Von dort steigt man zur Ilfisbrücke ab und erreicht schon bald das Ziel der Wanderung, den Bahnhof Langnau.

Aeschau - Horben - Hinter Scheidegg - Hohwacht - Langnau i.E.