Interregio-Wanderweg Etappe 6: Liestal – Aesch

Logo Interregio-Wanderweg Etappe 6: Liestal – Aesch
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Tourdaten
16,66km
296 - 709m
Distanz
623hm
653hm
Aufstieg
05:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Die Wanderung durch den Baselbieter und Solothurner Tafeljura führt von Liestal an der Ergolz auf das Gempenplateau hinauf und ins Tal der Birs nach Aesch.

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Bahnhof Liestal

Wegverlauf
Liestal (327 m)
0,0 km
Liestal (327 m)
0,2 km
Nuglar
4,1 km
Restauant Rebstock
4,5 km
Büren (441 m)
8,1 km
Hochwald (620 m)
11,8 km
Gasthof Kreuz
11,9 km
Restaurant Herrenmatt
13,7 km
Herrenmatt
13,7 km
Ober-Aesch
14,9 km
Aesch BL (299 m)
16,6 km
Aesch (315 m)
16,6 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Willkommen auf dem Interregio-Wanderweg! Gemeinsam erwandern wir das Dreiländereck zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland und lernen ein faszinierendes und abwechslungsreiches Stück Europa kennen! Die drei großen Wandervereine der Region, die Wanderwege beider Basel, der Vogesenclub und der Schwarzwaldverein, betreuen gemeinsam seit den 1980er Jahren diesen grenzüberschreitenden Weg, der nun überarbeitet und neu markiert dazu einlädt, die Dreiländerregion zu entdecken!

Die sechste Etappe beginnt im Kanton Basel-Landschaft mit seiner Hauptstadt Liestal an der Ergolz. Schon in römischer Zeit war der Fluss maßgeblich für die Trinkwasserversorgung der sechs Kilometer entfernten römischen Stadt Augusta Raurica. Oberhalb von Liestal wurde dazu im ersten Jahrhundert n. Chr. ein mannshoher Aquädukt gebaut, der u.a. im Heidenloch noch heute stellenweise zu besichtigen und begehbar ist. Freigelegt wurde auch einer der größten römischen Gutshöfe der Schweiz. Die riesige Villa Munzach gehörte vermutlich einem reichen Römer aus dem benachbarten Augusta Raurica. Sie war bis ins Hochmittelalter besiedelt.

Von Liestal führt der Weg über die Sichtern in den Kanton Solothurn, durch die Ortschaften Nuglar, Büren und Hochwald auf das Gempenplateau hinauf. Nach dem Weiler Herrenmatt geht es zurück in den Kanton Basel-Landschaft und hinunter ins Birstal nach Aesch.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt der leichten Wanderung ist der Bahnhof Liestal (327 m). Hier finden wir den Wegweiser des Interregio-Wanderweges Richtung Aesch (5h). Ihm folgen wir zum Tierpark Weihermätteli, der auf dem Gelände der psychiatrischen Klinik Hasenbühl frei zugänglich ist. Vom Standort „Bintal“ lohnt sich ein kurzer Abstecher zur 5min entfernten Römer Villa.

Die Fundamente der römischen Villa Munzach wurden in den 1940er-Jahren ausgegraben. Vor Ort informiert eine Tafel über den einstigen Gutshof. Im nahe gelegenen Röserental wurde im Mittelalter Bohnerz abgebaut und verhüttet. Gefunden wurden verschiedene Rennöfen und vor Ort geschmiedete Werkzeuge und Hufeisen.

Nach dem Abstecher steigt der Weg durch den Wald leicht an auf die Sichteren über dem Sichternhof und weiter zu Pt. 477 an der Grenze zum Kanton Solothurn. Eine schöne Feuerstelle lädt hier zur Rast und bietet zugleich eine großartige Aussicht auf die Baselbieter Jurahöhen oberhalb von Liestal. Nach dem Brunnenbachrain passieren wir die Ortschaft Nuglar (SO) und gehen zum Herrenberg hinauf (592 m). Am Waldrand blühen hier im Frühling die Kirschbäume. Nach dem Zwischenabstieg durch den Ort Büren (444 m) steigt der Weg wieder an zum bewaldeten Hobelrank und zum Wohnquartier Nättenberg, auf dem Gempenplateau hinauf (709 m), dem höchsten Punkt der Etappe.

Das Dorf Hochwald (620 m) wird durchquert. Vom Höhenrücken "Uf der Hollen" (699 m) beginnt der Abstieg ins Birstal. Der Weiler Herrenmatt grenzt bereits an den Kanton Basel-Landschaft. 300 m südlich von Herrenmatt ereignete sich am 10. April 1973 der bisher folgenschwerste Flugunfall in der Schweiz. Beim Absturz einer viermotorigen Propeller-Maschine wurden 108 Personen getötet, 37 überlebten im Heck.

Zum Hof Ober Aesch (460 m) überschreiten wir die Kantonsgrenze. Westlich der Gebäude liegen die Reste der Burg Bärenfels. Sie wurde durch das große Erdbeben von Basel 1356 weitgehend zerstört. Ein schmaler Pfad führt vom Wanderweg zu ihr hinauf.

Hoch über der Birs thront das Schloss Angenstein aus dem 13. Jh. Die Talenge bei Aesch war für die Beherrschung des Juragebietes stets von strategischer Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Schlossberg für ein dreistöckiges Infanteriewerk genutzt, dessen Zugang vom darunter liegenden Bahntunnel erfolgte. Erst in den 1960er Jahren des Kalten Krieges wurde die „Schlosstarnung“ erstellt, die das Infanteriewerk als Teil des darüber liegenden Schlosses wirken lässt.

Das Etappenziel, der Bahnhof Aesch, ist in wenigen Minuten erreicht.

Höchster Punkt
709 m
Zielpunkt

Bahnhof Aesch

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil - 40% des Wanderweges sind asphaltiert.

Sicherheitshinweise

Die Route verläuft auf unkritischen Wegen.

Tipps

Vom Frühling bis in den Herbst lohnt sich die Wanderung durch die farbenprächtige Landschaft. Besonders reizvoll ist die Tour zur Zeit der Kirschblüte in der zweiten Aprilhälfte.

Zusatzinfos

Anreise

Ziel für Navi: Bahnhof, 4410 Liestal, Schweiz

Öffentliche Verkehrsmittel

Hinfahrt mit dem Zug zur Station Liestal

Rückfahrt von Aesch mit S 3 nach Basel Dreispitz 

 

Fahrplanauskunft:

Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de

Schweizer Bundesbahnen SBB: www.sbb.ch

Parken

Parkplätze bei der Station Liestal


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Allgemeine Infos

Einkehrmöglichkeit
Kulturell/Historisch
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