Vom Zellersee über den Schiener Berg zum Untersee

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Tourdaten
11,64km
397 - 594m
Distanz
234hm
272hm
Aufstieg
03:16h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Von der Bodensee-Halbinsel Höri durch die Hohlwege am Schienerberg in den Dichter & Malerwinkel 

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Moos : Parkplatz Einkaufscenter UTM 32 T 495079 5286008

Wegverlauf
Radolfzell am Bodensee (404 m)
Moos (Bodensee)
0,1 km
Grüner Baum
0,1 km
Kühler Brunnen
2,4 km
Zum Sternen
2,7 km
Bankholzen
2,9 km
Katholische Pfarrkirche St. Blasius
3,0 km
Landgasthof Kellhof
10,9 km
Hemmenhofen
11,2 km
Zur alten Post
11,6 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Hier präsentiert sich eine zauberhafte Landschaft am südwestlichen Ende des Bodensees, dem sogenannten Untersee auf einer Landzunge mit Ausblicke in den Hegau, auf den Bodanrück, in die Alpen und am südlichen Zipfel der Halbinsel Höri auf die Reichenau und auf den Thurgauer-Seerücken.

Einst gehörte das Fischerdörfchen  Moos zur Herrschaft Bohlingen, mit der es 1497 an das Bistum Konstanz ging. Nach der Säkularisierung fiel Moos 1803 an das Großherzogtum Baden. Ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Gemeinde ist der Gemüsebau im ufernahen Bereich. Hier wächst die „Bülle“, wie die EU-geschütze rote Zwiebel heißt! Ein einzigartiges Ereignis ist die Mooser-Wasserprozession, die alljährlich im Juli stattfindet. Zur Gemeinde Moos gehören die vier Ortsteile Bankholzen, Weiler, Bettnang und Iznang.

Am Fuße des bewaldeten Höhenzuges Schienerberg mit 716m liegt das erstmals 1050 urkundlich erwähnte Bankholzen.

Beispielhaft sanierte Bauernhäuser und ein geschlossenes Dorfbild geben eine ganz eigene Atmosphäre zusammen mit der lieblichen Mühlbachschlucht, die mit einer Mühle von 1517 in verkleinerter Fachwerkausführung nachgebildet ist(Initiator Fritz Dummel). Leicht ansteigend erreichen wir den Waldrand am Wasserreservoir mit zauberhaften Ausblicken in den Hegau und in die vor uns liegende fruchtbare Gemüseanbau-Ebene.

Beim Aussiedlerhof Bruttel führt uns ein Waldweg bergan durch die schluchtenreichen bunten Wälder des Schienerberg an der öden Halde und dem Schlossbühl zur Wegkreuzung „Dreiländereck(597m)“ sie markiert keine Staatsgrenze, hier stoßen die Vordere, Mittlere und Hintere Höri zusammen und hier haben wir den höchsten Punkt dieser Wanderung erreicht!

Vorbei an  üppigen Wiesen und großen Obstgärten am  Südhang wandeln wir über den  Mistbühl und auf dem Hasenweg in einem mediterranen Klima bergabwärts und genießen die reizenden Ausblicke auf den Untersee und auf den gegenüberliegenden Thurgauer Seerücken  und erreichen Hemmenhofen. An der kath. Kirche St. Agatha und entlang der Uferstraße steht im Park ein großer Findling zur Erinnerung an das ehemalige Zisterzienserinnenkloster bis 1848. Über 600 Jahre gehörte Hemmenhofen zum Nonnenkloster Feldbach bei Steckborn am gegenüberliegenden Schweizer Ufer. Die alte Zehntscheuer mit Weinpresse(Torkel) weist noch darauf hin.  

Dieser herrliche Landstrich war und ist bevorzugter und beliebter Aufenthaltsort für die Schriftsteller und Dichter Hermann Hesse, die Maler Erich Heckel, Max Ackermann, Rose Marie Stuckert-Schnorrenberg, Bruno Epple und Otto Dix, der hier auch die letzte Ruhe fand. Sie und noch viele andere haben dazu beigetragen, dass heute die Höri als „Künstlerlandschaft“ oder „Künstlerkolonie“ bezeichnet wird.

Wegbeschreibung

Am Wegweiser „Moos Grüner Baum 398 m“ bei der KreuzungRadolfzeller-Straße/Dorfstraße führt der Wanderweg (gelbe Raute) rechts in die Bohlinger-Straße beim Gasthaus Grüner Baum und wenig später nach links in die Mühlestraße aus dem Ort hinaus und am Mooswald/Mühlweg entlang. Durch artenreiche Gemüsefelder und unter Naturschutz stehenden Riedflächen erreichen wir den Standort Bankholzen Mühlweg biegen links ab in die Hegau Straße und am Eckgasthaus Kühler Brunnen rechts weg in die Schienerberg- Straße von Bankholzen, vorbei an der St. Blasius Kirche und einem Steinmetzbetrieb folgen wir der gelben Raute ins reizende Mühlbachtal, am Bachtal-Ende queren wir einen Forstweg links ansteigend zum Standort Naturdenkmal Friedenslinde in Richtung Wasserreservoir mit zauberhaften Ausblicken in den Hegau, weiter über einen Wiesenweg und am und im Wald  erreichen wir den „Aussiedlerhof Bruttel“. Durch das Vogelschutzgebiet Schienerberg führt uns ein Pfad  bergan zum Standort „Stöcken“ und zum Buchbühl 526m. Beim Aussiedlerhof Bruttel führt uns ein Waldweg bergan durch die schluchtenreichen Wälder vom Schienerberg an der öden Halde und dem Schlossbühl zur Wegkreuzung Dreiländereck 597m. Hier haben wir den höchsten

Punkt dieser Wanderung erreicht!

Vorbei an  üppigen Wiesen und großen Obstgärten am  Südhang in einem fast mediterranen Klima genießen wir wieder sagenhafte Ausblicke auf den Untersee und auf den gegenüberliegenden Thurgauer Seerücken und kommen bergabwärts über den  Mistbühl und auf dem „ Hasenweg“ nach Hemmenhofen 425m. An der kath. Kirche St. Agatha & Katharina  in der Kirchgasse und entlang der Uferstraße. Beim Bodenseehotel Höri links über die Torkelgasse hinauf zur Dorfstrasse bis zur Einmündung in die Hauptstraße, dann ein kleines Stück zurück zur Haltestelle “Hemmenhofen-Fischersteig“ beim Gasthaus „Alte Post“ .

Höchster Punkt
594 m
Zielpunkt

SBG-Haltestelle „Hemmenhofen-Fischersteig“ an der Hauptstraße beim Gasthaus Alte Post

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung
Auf dieser Wanderung wird Rucksackvesper empfohlen!
Tipps

Die Küchenzettel für eine Einkehr danach sind vielseitig. Landschaftstypisch sind Fisch-Spezialitäten und im Herbst eine Bülledünne!

Rezept für eine Bülle-Dünne Hefeteig bestehend aus 40 gr. Hefe, 1 Pfund Mehl, Salz, Wasser, Belag bestehend aus 12 großen Bülle. Gesalzenen Hefeteig auf Herdblech auswellen, darauf 2 cm hoch goldbraun gedämpfte Höri-Bülle geben, das ganze mit einem

Teigle von 3/8 l saurem Rahm, 4 Eigelb und Salz überstreichen. Im Backofen ½ Stunde bei 270 Grad backen.

 

Die Künstler Landschaft

Dieser herrliche Landstrich war und ist bevorzugter und beliebter Aufenthaltsort für die Schriftsteller und Dichter Hermann Hesse, die Maler Erich Heckel, Max Ackermann, Rose Marie Stuckert-Schnorrenberg, Bruno Epple und Otto Dix, der hier auch die letzte Ruhe fand. Sie und noch viele andere haben dazu beigetragen, dass heute die Höri als „Künstlerlandschaft“ oder „Künstlerkolonie“ bezeichnet wird.

Zusatzinfos

Kultur- und Gästebüro,  Im Kohlgarten 1,   78343 Gaienhofen

Tel. 07735/81823  Fax 07735/818-18 e-mail: info@gaienhofen.de, Web: www.gaienhofen.de 

Museum Haus Dix

Otto-Dix-Weg 6, 78343 Gaienhofen - Hemmenhofen
Telefon 07735/937160 e-mail: dix@kunstmuseum-stuttgart.de


Anreise

Mit PKW L192 Radolfzell - Moos - L193 Öhningen

Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Höri Buslinie (7368) Radolfzell - Stein a. Rh. (CH)

Südbadenbus www.südbadenbus.de  Efa- BW: www.efa-bw.de

Parken
Moos : Parkplatz Einkaufscenter UTM 32 T 495079 5286008

Hemmenhofen: an der Kath. Kirche St. Agatha UTM 32 T 497376 5279862


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