- Kurzbeschreibung
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Deutschlands höchstgelegener Weinberg befindet sich im Südwesten: auf dem Hohentwiel im Hegau. Auf dem Hausberg der Stadt Singen thront eine der größten Festungsruinen. Einzigartig ist hier aber auch das vulkanische Gestein, das zu reicher Flora und Fauna beiträgt.
- Schwierigkeit
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mittel
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Haltepunkt Landesgartenschau oder Bahnhof Singen
- Wegverlauf
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Singen (Hohentwiel) (428 m)Peter-und-Paul-Kirche0,4 kmSingen (Hohentwiel) (429 m)0,6 kmHohentwielgaststätte2,7 kmHohentwiel (686 m)4,9 kmSchmittefelsen5,0 kmPeter-und-Paul-Kirche8,4 kmSingen (Hohentwiel) (428 m)8,9 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Die Tour ist von Frühling bis Herbst reizvoll und bietet herrliche Ausblicke auf den Bodensee und die Alpenkette. Nicht nur wegen der prächtigen Aussicht in den Hegau lohnt sich der Aufstieg auf den Hohentwiel zur Burgruine. Bereits auf dem Geschichtspfad lernt der Besucher die historische Bedeutung der Festungsruine kennen, die erstmals im Jahr 915 erwähnt wurde. Als württembergische Exklave, umgeben von vorderösterreichischem Herrschaftsgebiet, war sie von strategischer Bedeutung. Daher bauten sie die schwäbischen und württembergischen Herzöge zu einer der sieben Landesfestungen aus. Ihr berühmtester Kommandant war Konrad Widerholt, der im Dreißigjährigen Krieg sämtliche Belagerungen erfolgreich abwehrte und die umliegenden Burgen zerstörte. Während der Französischen Revolution wurde die Burg 1800 kampflos an die Franzosen übergeben, die sie entgegen der Kapitulationsvereinbarungen schleifen ließen.
Seit 2005 hat das Land Baden-Württemberg fast fünf Millionen Euro für die Sanierung und Erhaltung der Ruine ausgegeben. Besonders erwähnt seien die West- und die Südwand, das Rondell Augusta, der Eberhardsturm mit der kleinen Bastion, dem Pulverturm Löwe, Teile der Fürstenburg, die westliche Kirchenwand und nicht zuletzt die Tunnelgewölbe zur Karlsbastion.
- Wegbeschreibung
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Vom Nordausgang des Bahnhofs Singen (Hohentwiel) (425 m) ausgehend, queren wir den Zentralen Omnibusbahnhof und gehen geradeaus durch die Fußgängerzone zum Wegweiser „Marktpassage“, links durch die Ekkehardstraße und weiter zur „Stadtgartenbrücke (425 m)“ wo wir die Aach überschreiten. Nach rechts folgen wir bis zur Domäne der Doppel-Markierung des Querwegs Freiburg–Bodensee (weiß-rote Raute auf gelbem Grund) bzw. des Schwarzwald-Jura-Bodenseeweges (grüne Raute auf gelbem Grund). Beim Wegweiser „Billionenbrücke“ lohnt sich ein Blick auf die Tafel des südwestlichen Brückenpfeilers, die Auskunft über die immensen Kosten in der Inflationszeit gibt. In der Schaffhauser Straße gehen wir links, über die Bahngleise und am Haltepunkt Landesgartenschau vorbei bis zum „Hotel Widerhold“, nach rechts zum „Eingang Olgaberg“. Dann steigt der Wiederholdweg nach rechts steil an und in Serpentinen geht es hinauf zum gleichnamigen Standort (468 m), „Unter der Domäne“ zur „Domäne Hohentwiel (532 m)“ mit Hotel/Gaststätte (schöne Einkehr-Terrasse), Scheffellinde und Informations-Zentrum. Im Info-Zentrum muss man bereits die Eintrittskarten zur Besichtigung der Burgruine kaufen. Sie gelten aber erst ab der Karlsbastion. Zuvor sollte man sich jedoch die Ausstellung mit interessanten Schautafeln zum Hohentwiel nicht entgehen lassen. Geradeaus folgen wir ab dem „Portal Hohentwieler“ dem Vulkanpfad, Er vermittelt auf Tafeln Informationen zu Geologie, Flora und Fauna des Hohentwiels sowie die Ziegenbeweidung des Berges.
An der Station „Alte Landesgrenze“ verlassen wie die Fernwanderwege und und steigen mit der gelben Raute im Linksbogen „Überm Wasserreservoir“, „Am Galgenrain“, „Unterm Alexandertor“ hoch zur Karlsbastion und am Kiosk vorbei steil hinauf zur Festungsruine Hohentwiel. Diese bietet einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Singen, den Untersee mit Radolfzell und die Reichenau. Die weitläufigen Burganlagen sind hochinteressant und verleiten zum Erkunden und Verweilen. Anschließend kehren wir über die steilen Felswege und Holzbrücken zurück zur Karlsbastion und steigen in der südöstlichen Ecke die steinerne Treppe hinab zum Wegweiser „Bei der Karlsbastion“. In westlicher Richtung führt der Vulkanpfad abwärts zum Weinberg „Elisabethenberg (530 m)“, vorbei an „Bomben" vulkanischen Ursprungs. Am „Eingang Olgaberg“ schließt sich die Runde. Auf dem bekannten Hinweg kehren wir zurück zum Ausgangspunkt.
- Höchster Punkt
- 662 m
- Zielpunkt
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Haltepunkt Landesgartenschau oder Bahnhof Singen
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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Feste Wanderschuhe
- Sicherheitshinweise
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Besonders im Winter oder bei Nässe sind die gepflasterten Wege auf dem Gelände der Burgruine Hohentwiel schlüpfrig. Das Klettern in der Burganlage ist gefährlich und verboten.
- Tipps
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Ein Gratis Audioguide begleitet Besucher auf dem Vulkanpfad, eine weitere App führt sie durch die Festungsruine
- Zusatzinfos
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Tourist-Info Singen
August-Ruf-Straße 13, 78224 Singen
Tel.: 0 77 31 / 85-262, Fax: 0 77 31 / 85-513
tourist-info.stadt@singen.de
www.singen.de
Öffnungszeiten: 9:00-18:00 Uhr, Sa. 10:00-13:00 UhrFestungsruine Hohentwiel
Infos: Informationszentrum Hohentwiel
Auf dem Hohentwiel 2a · D-78224 Singen
Tel./Fax + 49 (0)77 31-6 91 78
info@festungsruine-hohentwiel.de
www.festungsruine-hohentwiel.de,
www.schloesser-und-gaerten.deDie Festungsruine Hohentwiel kann ganzjährig besichtigt werden - Eintrittskarten müssen bereits im Informations-Zentrum gekauft werden
App zum Hohentwiel: www.festungsruine-hohentwiel.de/besuchsinformation/app
Audioguide zum Vulkanpfad: www.bodenseewest.eu/attraktion/lauschtour-vulkanpfad-hohentwiel-5db127eb8c
www.singen-kulturpur.de/Hohentwiel-Geschichtspfad.52.html
www.singen-kulturpur.de/Hohentwiel-Vulkanpfad.51.html
- Anreise
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Auf der B34 nach Singen Landesgartenschau
- Öffentliche Verkehrsmittel
- Parken
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Parkplatz Landesgartenschau (LAGA), Schaffhauser Str. (UTM 32U 487005 5289710) , oder Offwiese (gegenüber)
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AutorDie Tour Burgruine Hohentwiel mit Vulkanpfad wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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SchaffhauserLand
1027
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Stein am Rhein
521
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Singen
141